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Ginkgo biloba
THE GINKGO PAGES
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Diese Verwendung-Seite enthält:

 Symbolische Funktion | Zierbaum | Holz  | Samen | Blätter


Symbolische Funktion

Der Ginkgo-Baum ist ein Phänomen, ein Objekt der Verehrung, ein heiliger Baum des Ostens, ein Symbol für die Einheit von Gegensätzen. yin yangManche sehen ihn als ein Symbol des östlichen Yin und Yang, der Wandellosigkeit, versehen mit wundersamer Kraft und Träger von Hoffnung und der unermesslichen Vergangenheit, ein Symbol der Liebe.

Wegen all dieser Eigenschaften wird er mit Langlebigkeit in Verbindung gebracht.

Künstler werden schon seit langem von dem ästhetischem Charm des Gingko und seiner Blätter inspiriert. 

Zum Beispiel widmete Goethe (deutscher Wissenschaftler, Dichter, Philosoph und
Botaniker) ihm ein Gedicht, und in der Art Nouveau (Jugendstil) Epoch (Nancy und Prag ) wurde der Gingko von Malern und Designern wiederbelebt. Lesen Sie auch die Seite "Kunst".

Seit langem ist der Baum in China und Japan in Tempelgärten gepflanzt worden, auch in der 

kokubunji
Nähe von Weihestätten und Schlössern, zum Teil als heiliger Baum,  als Schutz gegen Feuer, wegen seiner Samen und  Schönheit . Der berühmte Hiroshima-Baum steht ebenfalls in der Nähe eines Tempels. Alte Ginkgo-Bäume werden in Japan wie Götter verehrt. Um auf den heiligen Charakter des Baumes hinzuweisen, wird ein "Shimenawa" (Reisstrohband) um den enormen Stamm gebunden . Dem Glauben nach schützt dieses Band auch vor bösen Geistern.

 

Familienwappen mit einem Gingko-Blatt -Design sind in Japan seit dem Mittelalter bekannt.
Es gibt über 100 Muster, manche geformt wie Schmetterlinge oder Kraniche.

fukiyose (foto Cor Kwant)

fukiyose

Osaka University logo

logo
Osaka Universität

family crest

family crest
family crest (crane)

Familienwappen Designs

Heutzutage werden sie auf Grabsteine gemeißelt und auf schwarze Zeremonie-Kimonos gestickt , die zu Hochzeiten, Beerdigungen und ähnlichen Veranstaltungen getragen werden.Viele Städte, Behörden, Universitäten und andere Institutionen haben Logos, die auf Ginkgo–Blättern basieren. 

 
Art deco

Art deco: Ginkgoblätter und –samen auf einem gusseisernen Lampenfuß von Edgar Brandt. Höhe 48 cm.

Seit der Momoyama-Perionde (1585-1603) finden sich die Ginkoblätter oft zusammen mit anderen Blätter (Blattmotiv= fukiyose) auf Kimonos, die fallende Blätter im Wind darstellen. Heute kann man "fukiyose" auf Krawatten, Schals, Taschentüchern und Kimonos sehen.
 
 

Kyo
Edo kyo sukashi tsuba (eisernes Schwertstichblatt), 8 cm.
Der Ginkgo ist das Symbol der Samurai-Loyalität.


 
Die Chinesen und Japaner schrieben viele Legenden bezüglich des GinkgoBaumes. In Japan wird der Ginkgo-Baum des öfteren in Haiku-Gedichten benutzt, und er wird daher auch der "icho-ba(ne)" genannt, was Ginkgo-Feder bedeutet. Die Chi- Chi der alten Bäume sind die Thematik der ehrfürchtigen Anbetung der Shinton-Frauen in Japan, für die sie als ein Symbol der Mutterschaft gelten (Chi-Chi = Brüste der Mutter).

Dem Ginkgo wird auch nachgesagt, dass er schützende Kräfte gegen Feuer besitzt, und daher wird er immer noch in der Nähe von Tempeln gepflanzt. Während des großen Feuers nach dem Erdbeben in Tokio 1923 überlebten viele  Ginkgo-Bäume, andere Bäume hingegen wurden vernichtet. Da ein Tempel von vielen Ginkgo-Bäumen umgeben war, überstand er das Feuer.
Der Rinde wird nachgesagt, dass sie einen Saft, der feuerdämpfende Wirkung hat, ausscheidet.
In Tokio gilt der Ginkgo-Baum als Symbol weltstädtischen Gebietes und kann an vielen Orten gesichtet werden.
 

'Grenzenloses Utopia',  © Atsuko Kato, 2001
Grenzenloses Utopia, Atsuko Kato

 
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Zierbaum

Die meisten Ginkgos sind Zierbäume; sie sind nahezu überall auf der Erde anzutreffen. Er findet Verwendung als Landschaftsbaum besonders wegen seiner Schönheit und der ungewöhnlichen Form seiner Krone, die Schatten spendet und der Umgebung eine ganz besondere Note gibt. In bestimmten Umgebungen wird der Baum zu groß; es gibt deshalb einige Varianten, z.B. eine säulenförmige mit grazilerem Wachstum und schönerer Herbstfarbe (vgl. die Seite "Der Baum"). Solche Kleinformen lassen sich auch in Gärten anpflanzen.
 

Ginkgo trees (photo Cor Kwant)
Ginkgo tree (photo Cor Kwant)
Ginkgo bonsai tree (photo Cor Kwant)

Wegen seiner natürlichen Resistenz gegenüber Krankheiten, Insekten, Luftverschmutzung, Feuer und sogar radioaktiver Strahlung wird der Ginkgo auch als Straßenbaum in Großstädten genutzt. Wegen seiner einzigartigen Form und der gelben Herbstblätter wird er z.B. in Tokio auch in Parks und entlang der Boulevards gepflanzt.
Da der Samen der weiblichen Bäume nach dem Herunterfallen einen unangenehmen Modergeruch hinterlässt, werden hauptsächlich männliche Bäume gepflanzt.

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Holz
Schneidebretter
Klicken sie zum Vergrößern und mehr fotos auf das Bild.
Das helle Holz der Bäume hat nur geringen wirtschaftlichen Wert; es ist leicht, feinkörnig, glatt und flexibel. Es verwittert nur langsam. Seit langem wird es benutzt zur Herstellung von Skulpturen, Tee-Tabletts und anderen Utensilien für die japanische Tee-Zeremonie, für buddhistische Familienaltäre, Schachbretter und –figuren, Braugefäße, Schneidebretter, Go-Bretter und hölzerne Gebetstafeln. Es wird auch für Insekten-sichere Schränkchen und für allerlei Küchengerät wie Schüsseln und Teedosen benutzt. Aus dem Holz des weiblichen Baumes wird auch Papier hergestellt.

Samen

Im 11ten Jahrhundert wurde von dem Chinesen Ou-Yang Xiu ein Gedicht geschrieben in welchem er sagt „die Samen sind wie Perlen welche einem guten Gast gegeben werden.“ Die Samen werden noch immer auf Hochzeiten und anderen Festen als eine Köstlichkeit geröstet gegessen und verteilt, gebraucht als eine Verdauungshilfe und für diesen Zweck die Effekte von Alkoholkonsum zu unterdrücken und vor Krankheiten zu schützen. Es wird ebenso als ein Kidney yang tonic gebraucht welcher die sexuelle Energie unterstützt. Die Samen enthalten unter anderem Ginkgo-Säuren und Ginnol (welche gewisse bakteriellen und Pilz-Infektionen verhindern). Seit lang wird es in der chinesischen Medizin und Japan als ein brauchbares Mittel für Herz und Lunge, gegen Asthma, Bronchitis, Husten, Blasen- und Nierenprobleme,  als Verdauungshilfe und für weitere Zwecke verwendet. Die gekochten Samen sollen die Spermienproduktion stabilisieren, in roher Form wird ihnen eine Krebs- verhindernde Wirkung zugesprochen. Lesen Sie auch: Geschichte-Seite.

Die gerösteten Samen wurden früher als Ehrung dem Kaiser gereicht.

Der Geschmack ist süß, eine Mischung zwischen Kartoffel und gebackener süßer Kastanie. In Japan werden die Samen in einem Eikuchen – dem sogenannten chawanmushi - verarbeitet. Frische Samen (auch in Konserven, wobei die äußere Schale entfernt ist) sind in Japan und China erhältlich und werden auf Märkten verkauft, besonders im Orient, wo man sich nichts aus dem Geruch macht. Solche Ginkgo-Samen ("Pa-Kewo", Pakgor" oder "ginnan") heißen Silbermandeln oder weiße Nüsse; sie sind gebacken, gekocht oder geröstet essbar . Sie enthalten nur 3% Fett, sind reich an Niacin, Stärke und Protein. Sie werden in einige westliche Länder importiert und sind in chinesischen Lebensmittelläden, Ökoläden und Supermärkten erhältlich.

Die äußere fleischige Hülle des frischen Samen enthält Öle, die bei einigen Menschen eine leichte Dermatitis auslösen können. Deshalb ist es ratsam beim Einsammeln Latex-Handschuhe zu tragen. Man kann sie wie Pistazien aufknacken und essen. Sie können auch für die Zubereitung von Pilau-Gerichten, Haferbrei, Suppen, Gemüsen verwendet werden oder mit Reis, Pilzen und anderen Gemüsen verrührt werden.

gekochten Samen (Foto: Cor Kwant)

Der Samenmantel enthält auch kleine Mengen von Urushiol, ein Wirkstoff, der bei empfindlichen Menschen zu bestimmten Hauterkrankungen führen kann. Das  Innere des Samens kann Lebensmittelvergiftung hervorrufen die von MPN (4-methoxypyridoxine) verursacht werden, besonders bei Kindern mit Vitamin B6-Mangel, wenn es über einen längeren Zeitraum oder in großen Mengen konsumiert wird  (über 5 Samen/Tag).  MPN ist hitzebeständig.  Studien haben gezeigt, daß die Krämpfe, die von MPN verursacht werden, mit Pyridoxin verhindert werden oder beendet werden können.
Das Samenöl wird sowohl als Brennstoff (für Lampen) als auch Seifenersatz benutzt, der hergestellt wird indem Öl oder Wein mit dem Fruchtfleisch des Samens vermengt werden.

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Hier ist ein Rezept aus Singapur, wo diese Samen in der tropischen Hitze verkauft werden:
Süße, klare Suppe (wörtlich: Zuckerwasser)

Zutaten (für 4 Personen): ¼ Tasse Longan-Fruchtfleisch,¼ Tasse rote chinesische Datteln,¼ Tasse Lotus-Samen,¼ Tasse Ginkgo-Früchte,¼ Tasse Lilienblütenblätter,¼ - 1 Tasse Zucker (je nach Geschmack) und 8 Tassen Wasser

Zubereitung:
Das Longan-Fruchtfleisch, die roten Datteln und die Lotus-Samen reinigen; die roten Datteln und die Lotus-Samen (falls sie nicht frisch, sondern getrochnet sind) zuvor 2 Stunden in Wasser legen. Die Ginkgo-Früchte schälen und kurz abspülen. Getrocknete Lilienblätter müssen eine Nacht im Wasser liegen, bei frischen Blättern muss die Membranhaut abgeschält werden.Alle Zutaten mit Wasser und Zucker in einem Topf zum Kochen bringen und auf kleiner Flamme ca. 1 Stunde garen lassen. Heiß oder kalt servieren.

Energetisch sehr nährreich.Geeignet als "kühlender" Nachtisch (aber weniger geeignet für Diabetiker).(Das Rezept kann variiert werden durch Hinzufügen – z.B. Sojabohnen-Sprossen oder weiße Pilze - oder Weglassen einzelner Zutaten. Bei überlangem Garen zerfallen die Zutaten!)

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Blätter

Die Blätter werden von den Chinesen und Japanern als pflanzliche Medizin genutzt. In der Vergangenheit wurden die Samen häufiger gebraucht als die Blätter. Lesen Sie die Geschichte-Seite. Die Blätter werden noch in der chinesischen Medizin benutzt, der als "bai-guo-ye" bekannt ist. Dieser wird z.B. zur Heilung von Asthma, Bronchitis, Tuberkulose, Kreislaufbeschwerden, Gedächtnisverlust, Gonorrhea, Bauchschmerzen, Hautkrankheiten und Ängsten verabreicht.
Das zu Puder zermalene Blatt wird bei Hals-, Nasen- und Ohrenerkrankungen inhaliert. Gekochte Blätter werden auch zur Behandlung von Frostbeulen aufgelegt. Das Blatt wird auch als Wundpflaster benutzt.

In der westlichen Medizin wurden die Blätter in den späten 50er Jahren Gegenstand der Forschung. Der Arzt und Botaniker Dr. Willmar Schwabe analysierte in seiner Firma in Karlsruhe (Deutschland) die Zusammensetzung und Wirkungen der natürlichen Substanzen der Blätter. Er entwickelte 1965 das Extrakt Tebonin als Tabletten und Tinktur in einer Konzentration von 10:1. Später stellten auch andere Firmen diesen Extrakt her. Heutzutage ist die Konzentration zumeist 50:1 (d.h. 50 Pfund Blätter ergeben 1 Pfunf Extrakt).

Inzwischen wurden hunderte wissenschaftliche Studien und Versuchsreihen über die chemischen, pharmakologischen und klinischen Wirkungen der Blätter durchgeführt, zumeist von europäischen Wissenschaftlern in den letzten Jahrzehnten; dabei wurde vor allem der deutsch-französische Extrakt EGb761 benutzt, der auch Tebonin, Tanakan, Rökan oder Ginkgold genannt wird.

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leaf with raindrops (photo Cor Kwant)
Plantagen

Die weltgrößte Ginkgo-Plantage befindet sich in Sumter, Süd-Carolina; hier sind auf 2,5 Quadratmeilen auf sandigem Boden Millionen von Bäumen im Abstand von ca. 1 Meter angepflanzt. Sie werden regelmäßig beschnitten. Das Pflücken der Blätter beginnt Mitte Juli, wenn sie noch grün sind.
Alle 5 Jahre werden die Bäume bis auf Bodenhöhe abgeschnitten.

Ginkgo plantation France
Die Ernte wird mit speziell hergerichteten Baumwollpflückmaschinen vorgenommen; man beginnt um 7 Uhr abends, weil die Blätter leichter zu pflücken sind, wenn es kühler wird. Die Arbeit geht bis halb zwei Uhr nachts und beginnt wieder morgens um fünf und endet erst, wenn genug Blätter für den Trocknungsprozess geerntet wurden. Die Blätter müssen innerhalb von 12 Stunden getrocknet werden, sonst verwelken sie. 
Der Trocknungsvorgang findet in großen Trommeln statt. 
Über 2,5 Millionen Pfund getrockneter Blätterballen werden dann von Garney nach Charleston verschifft, von wo sie über den Atlantik weiter nach Europa gebracht werden.  Dort werden die Blätter fein zermalen. Der Extraktionsprozess dauert 2 Wochen und wird ständig überwacht, damit ein gleichmäßiges Produkt hergestellt wird.
Eine kleinere Plantage ist in der Nähe von Bordeaux in Frankreich. Seit 1990 hat sich die chinesische Industrie rapide entwickelt. 

Die wichtigsten Anbaugebiete sind in den Provinzen Jiangsu (3000 Hektar) und Shandong. Das Potential könnte sehr hoch sein. Die Dichte der Plantagen ist unterschiedlich, da sie oft aus Baumschulen hervorgehen. Die Ernte wird in Handarbeit durchgeführt. 

China Plantagen (Foto HeMeng)
Das Klima in Süd-Carolina und China ist etwa gleich. 
Die deutsch-französische Firma unterhält eine Kooperation mit China.
 In 1988 gewann Dr. Corey von der Harvard Universität den Nobelpreis, unter anderem dafür, dass er Ginkgolid B künstlich herstellte, welches getestet und eingesetzt wird, um nach Organverpflanzungen die Abstoßung zu verhindern – auch in Fällen von astmathischen und toxischen Anfällen.

Um den wachsenden Markt mit Blatt-Extrakten zu versorgen, wird der Baum großräumig angebaut. 
Die meisten auf dem amerikanischen Markt erhältlichen Extrakte werden aus Blättern produziert, deren buschgroße Bäume auf den Plantagen einer deutsch-französischen Firma in Sumter, Süd-Carolina, und auf einer kleineren Plantage in Frankreich in der Nähe von Bordeaux stehen. 

Die Blätter werden geerntet und dann getrocknet, in Ballen gepresst und zur Weiterverarbeitung nach Irland, Deutschland, in die Schweiz oder nach Frankreich gebracht, wo der Extrakt hergestellt wird, der als Phytomedizin oder Zusatz gebraucht wird. 
Es ist inzwischen ein beliebtes Kräuterpräparat, der sogar von Hausärzten verschrieben und von den Krankenkassen erstattet wird. 1993 lag der Umsatz in Deutschland bei 280 Millionen Dollar; mehr als 5 Millionen Rezepte werden jährlich ausgestellt. 
Auch in Frankreich und den Niederlanden wird es verschrieben. 

In den USA wird es bis heute hauptsächlich als Kräuter-Diät-Präparat in Drugstores, Supermärkten, Reformhäusern und Ernährungszentren, aber auch über das Internet, verkauft; es wird zur Verbesserung der Gedächtnisleistung und wegen seiner antioxidierenden Wirkung verwendet. Heute enthalten viele Vitamin- und Mineralpräparate eine (geringe) Dosis des Extrakts.

Manche Wissenschaftler nehmen an, dass weitere Forschung zu einer völlig neuen Medizin führen könnte.
Höchstwahrscheinlich wird der antike Ginkgo-Baum in der Zukunft als ein ganz besonderer Baum angesehen werden.

Nach einer Veröffentlich der Kommission E (herausgegeben von der deutschen Bundesgesundheits-Kommission und 1998 veröffentlicht vom Amerikanischen Botanischen Rat) sind die Wirkstoffe des Extrakts Flavonoidglykoside, die Kämpferol (benannt nach Kaempfer, der den Ginkgo 1690 in Japan entdeckte), Quercetin, Isorhamnetin, Methylmyricetin und Syringetin enthalten  und  Terpenlaktone, die die Ginkgoliden A, B, C, J und Bilobaliden enthalten. Das Ginkgoloid B ist besonders wirksam gegen Blutgerinnung.

Forscher wissen jetzt, dass sowohl der Abwehrmechanismus des Ginkgos alsauch seine hohe Lebenserwartung auf fünf Stoffe zurückzuführen sind, dienur in Ginkgos gefunden werden - die Ginkgoliden. 
Dieses bestehen aus sechs Ringen mit fünf Kohlenstoffatomen, die auf ungewöhnliche Weise miteinander verbunden sind. Diese Ginkgoliden sind auch für die medizinischen Eigenschaften des Gingkos verantwortlich. 
Wie der Ginkgo genau wirkt und welche Substanzen für die komplexen medizinischen Eigenschaften verantwortlich sind, bleibt noch ein Rätsel. Tests mit einer oder nur wenigen Komponenten aus den Ginkgoblättern führten zu enttäuschenden Ergebnissen. 
Der Effekt des Ginkgos ergibt sich wahrscheinlich aus einer Vielzahl von Komponenten. Ginkgopräparate enthalten ein weites Spektrum von Inhaltsstoffen, einschließlich Vitamin C, Zucker, Phenole, Terpene und besonders Flavonoide.
Um zu den Strukturformeln zu gelangen, lesen sie meine Link-Seite (NIH).

Der Standard-Extrakt enthält 24% Flavonoide und 6% Terpene. 
Ob die behaupteten Wirkungen auch mit anderen Ginkgo-Extrakten erzielt werden ist ungewiss. Gemäß einer Veröffentlichung der American Chemical Society (1999) haben die Präparate eine sehr unterschiedliche Zusammensetzung. 
Der flüssige Extrakt ist schwächer.


 
Ginkgo leaves (photo Cor Kwant)
Die Erkenntnisse aus der Forschung zeigen grundsätzlich, dass es wichtige Wirkungen des Extrakts auf den menschlichen Körper gibt: er verbessert die Blutzufuhr zu Geweben und Organen (auch im verengte Blutgefäße), er schützt gegen oxidative Zellbeschädigungen durch freie Radikale (Antioxidantie), er hemmt die Blutgerinnung, weil er den  Plättchen-aktivierenden Faktor (PAF) im Zusammenhang mit Thrombozytenaggregation hemmt, und er hat neuroprotektive Wirkung. 

Nach der Veröffentlichungen der Bundesgesundheitskommission E und der Welt-Gesundheitsorganisation (WHO) kann der Extrakt sehr hilfreich bei der Behandlung vieler Gebrechen sein, besonders bei Menschen im mittleren und hohen Alter. Es ist hier unmöglich und es übersteigt meine Möglichkeiten, Kenntnisse und Absichten, auf dieser Seite alle Anwendungsbereiche aufzuzeigen; noch kann ich die Wirksamkeit des Extrakts für den einzelnen hinreichend beurteilen. Betrachten sie dies nur als erste Information.

Bezüglich weiterer Details, Dosierungen und möglichen Nebenwirkungen konsultieren sie die Verweise auf medizinische Informationen auf meiner Links-Seite, einschließlich Medline, benutzen Sie Suchmaschinen usw. Für die Produkte, die auf diesen Seiten angeboten werden bin ich allerdings weder verantwortlich, noch kann ich für diese garantieren.

Es ist unsicher, ob Kuren mit ganzen Ginkgoblättern wirksam sind, weil der Blattextrakt durch Konzentration und Reinigung gewonnen wird und es keine Qualitätskontrolle gibt. Getrocknete Blätter können zu Tee verarbeitet oder in Kapseln verabreicht werden. Die beste Erntezeit ist angeblich kurz bevor die Blätter gelb werden.

Ginkgoblätter werden auch für kosmetische Zwecke (Hautpflege, Shampoo usw.) benutzt. Getrockete Blätter können auch künstlerisch weiterverarbeitet werden.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das Blatt ein ideales Lesezeichenist. In Japan werden die Blätter wegen ihrer Form und der gelben Herbstfarbe traditionell als Lesezeichen verwendet. Man nimmt an, dass die chemischen Abwehrstoffe des Ginkgo Schaden durch Insektenbefall  (Bücherläuse und/oder Silberfischchen) verhindern.
 
 

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Toddler with Ginkgo leaves (photo Cor Kwant)

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Übersetzung von The Ginkgo Pages (englisch Version):

Der Englischkurs JgSt 11 von Herrn Wolf- (Landfermann-Gymnasium Duisburg ): Daniel Bauer, Lena Beier, Nora Gerstenberg, Laurelle Griesel, Eva Heesen, Sina Helfrich, Lisa Högden, Tanya Ignatieva, Christopher Jäde, Sung-Ah Jung, Alina Kerstgens,  Steffi Peters, Martin Sager, Annika Wendland.
Idee der Übersetzung: Norbert Marxen (Biologielehrer) -
in der Nähe des Landfermann-Gymnasiums stehen einige Ginkgobäume und überhaupt gibt es viele Ginkgobäume in der Stadt Duisburg.