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Botanische Einordnung|Gestalt|Blätter|Kultur|Pflanzen
eines Baumes|Geschlecht|Bonsai|Züchtungen
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Zur Zeit der Dinosaurier waren die Samenpflanzen
(Spermatophyten) sehr gut entwickelt und waren die dominierensten Pflanzen
auf der Erde, besonders die üppigen Samenfarne, Koniferen und palmähnlichen
Cycadaceen. Diese einfachen Samenpflanzen werden Gymnospermen
genannt, was so viel bedeutet wie "Nacktsamer". Ihre Samen sind nicht in
eine reifende Frucht eingeschlossen, aber sie sind doch geschützt
von Schalen oder einem fleischigen Samenmantel.
Die meisten Gymnospermen und Blütenpflanzen
haben beide Geschlechter Staubblätter und Fruchtknoten auf der selben
Pflanze (meist sogar in einer Blüte). Der Ginkgo ist aber eine zweihäusige
Gymnosperme. Die Staubblätter und die Fruchtknoten befinden sich auf
getrennten Bäumen. Seine Samen haben eine fleischige Außenschicht,
die sie fast wie Früchte erscheinen lassen. Die Sämlinge haben
zwei Keimblätter.
Der Ginkgobaum und die Cycadaceen sind die einzigen samenbildenden Pflanzen, die bewegliche frei schwimmende Spermazellen besitzen (Fotos). In früheren Klassifikationssystemen wurde
der Ginkgo in die Klasse Koniferopsida eingeordnet, weil man glaubte, dass
er näher mit den Koniferen verwandt sei als mit anderen Nacktsamern.
Es scheint aber so, dass sich beide Gruppen unabhängig voneinander
entwickelt haben.
Es ist das einzige lebende Bindeglied zwischen niederen und höheren Pflanzen, zwischen Farnen und Koniferen. |
Ginkgo in Harbke, ca.1758, Gutspark Schlösskirche St. Levin Wahrscheinlich älteste Ginkgo Baum in Deutschland |
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Man kann einen Ginkgo sehr gut von anderen Gymnospermen durch seine fächerförmigen und zweigelappten Blätter unterscheiden. Die Ginkgobäume haben ein relativ einfaches Gefäßsystem. Die Leitgefäße teilen sich beständig in zwei auf (Bild) . Dieses Gefäßmuster (gegabelte Aderung) ist einzigartig für den Ginkgobaum. |
Der Ginkgobaum hat lange und kurze Zweige, die fast im rechten Winkel wachsen. Ein kurzer Zweig kann zu einem langen Zweig werden und die Spitze eines langen Zweiges kann einen kurzen Zweig hervorbringen. Das ist der Grund weshalb alte Bäume eine eher unregelmäßige Form haben. Die Blätter wachsen im Frühjahr alternierend an den langen Zweigen. Am Ende von kurzen Nebentrieben wachsen sie sehr langsam in Büscheln und bringen dann nach einigen Jahren einen Langtrieb mit vereinzelt stehenden Blättern hervor. Die Kurztriebe bringen auch die Samenanlagen und Pollensackträger hervor. Die Stämme sind lohfarben, hellbraun oder grau, ziemlich glatt und etwas reflektierend in der Wintersonne. Einige Bäume neigen dazu Zweige auszubilden, die den Stamm kreuzen.
Der große Stammdurchmesser
von älteren Bäumen entseht durch sekundäres Dickenwachstum.
Der Baum verliert meistens sein zentrales Wachstum und es entstehen zahlreiche
aufsteigend Äste ("basal chichi"), die eine große Höhe
erreichen können. Diese sogenannten "Holzknollen" kann man auch bei
der Sumter Pflanzung (see Verwendung-Seite) beobachten, wo man die Bäume
regelmäßig bis zum Grund herunterschneidet, um neue "Holzknollen"
zu erzeugen, die neue Schösslinge und Wurzeln hervorbringen. Der Ginkgobaum
bringt auch nagelartige Strukturen am Stamm und den Zweigen hervor (chi-chi
= Nippel, sort of "aerial" lignotubers), die in den Boden wachsen können
und Wurzeln hervorbringen. Sie können oben aber auch zu blatttragenden
Zweigen werden, weil sie Knospen eingebettet enthalten. Der
"chichi" (Chinese: zhong ru) scheint auf traumatische Ereignisse, Umweltstress
und die individuellen Eigenheiten eines Baumes zurückzuführen
sein. Man findet diese Eigenheit bei alten aber auch bei jungeren Bäumen.
Man glaubt, dass der "chichi", seine Widerstandskraft gegen Krankheiten,
seine Anpassungsfähigkeit und die Eigenheiten des Baumes zu seiner
langen Geschichte des Überlebens beigetragen haben.
Im Stamm ist das Holz gelb.
Die
Borke
ist
hellbraun bis braun-grau, aber eher braun, runzelig und bei alten Bäumen
tief gefurcht. Sie hat eine korkartige Beschaffenheit.
Holz: Klicken sie zum Vergrößern
und mehr fotos auf das Bild.
Video:
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Video
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An einem Merkmal kann man den
laubabwerfenden Ginkgobaum leicht erkennen nämlich an seinen Blättern.
Sie sind 5- 8 cm breit aber sie variieren in Größe und Gestalt
und sind manchmal fast doppelt so groß. Die ledrigen Blätter
sind etwas dicker als andere Blätter von Bäumen der Nordhalbkugel.
Sie bestehen aus einem Blattstiel und einer fächerförmigen Blattspreite,
die mit gabelig (dichotom) verzweigten Leitgefäßen versorgt
wird: zwei parallele Gefäße gelangen vom Blattstiel in jede
Blattspreite und teilen sich immerwieder in zwei Gefäße. Sie
überkreuzen sich und verwachsen selten.
Die Leitbündel sind leicht erhoben, so dass das Blatt gerippt erscheint. Die Spaltöffnungen sind eingesenkt und so wird der Wasserverlust durch Verdunstung gesenkt. Die Blätter haben eine zweilappige und fächerförmige Gestalt. Es ist keine Mittelrippe vorhanden. Der Blattstiel ist ungefähr 8 cm lang, so dass sich die Blätter schon bei der kleinsten Brise im Wind bewegen. Die Blätter ähneln den Blättern eines Frauenhaarfarns (Adiantum). |
Die Blätter bleiben am Baum bis spät in der Saison und dann können alle schnell fallen in einem einzigen oder ein paar Tage und sogar in 1 oder 2 Stunden! Viele Videos des Ginkgo "regnet" Blätter im Herbst finden Sie hier. |
So ist der Spitzname "Maidenhair
tree" entstanden. Ein tiefer vertikaler Schlitz in der Mitte der
Blattspreitenspitze teilt das Blatt in zwei Blattlappen. Manchmal hat das
Blatt auch mehr als zwei Blattlappen besonders im unteren Teil des Baumes.
Es gibt eine große Vielfalt in der Art der Lappung am gleichen Baum.
Und die Lappung der Blätter scheint auch von Baum zu Baum zu variieren.
Die Farbe ist grau-grün bis gelb bzw. dunkelgrün im Sommer. Sie
ändert sich im Herbst zu gelb und in guten Jahren in ein wunderschöne
goldgelbe Farbe. Bestimmte Zuchtformen haben diese goldgelbe Farbe jedes
Jahr im Herbst. Die Blätter
bleiben ziemlich lange am Baum im Herbst und können dann sehr schnell
in einem oder wenigen Tagen herunterfallen, manchmal sogar in 1 bis 2 Stunden!
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Der Extrakt von getrockneten Blättern
wird häufig als Nahrungsergänzung und/oder als pflanzliche Medizin
(verschrieben in Europa) für das Gehirn, die Beine, die Augen, das
Herz und die Ohren verwendet.
Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass gute Extrakte die Blutzirkulation und das Gedächtnis verbessern können. Sie beugen Blutverklumpung und Schädigungen durch freie Radikale (chemisch sehr reaktive Verbindungen) vor. Insgesamt verbessern sie das Gefühl des Wohlergehens und können für viele andere gesundheitliche Störungen verwendet werden. Die Blätter werden auch als Tee gegen eine Vielzahl von Unpäßlichkeiten verwendet. Mehr dazu auf der Verwendungs-Seite. |
Video: Blätter ändern sich im Herbst zu gelb |
Er kommt in den Klimazonen von (-30/40 to +20/40° C), also von Island bis Australien vor, mehr dazu auf der Wo-Seite.
Fast jedes Arboretum oder jeder botanische Garten besitzt Vertreter des Ginkgobaumes. Die vorzüglichsten Bäume findet man auf Tempelgelände in China, Korea und Japan. In China wachsen sie auch in Wäldern und Tälern auf saurem, gut wasserdurchlässigem sandigem Lehmboden mit dem pH-Wert 5-5,5 und sie werden unterhalb von 2000 m kultiviert (schauen sie auf der Wo-Seite).
Fragen zum Umfang des in China beheimateten
Ginkgo biloba-Verbreitungsgebiets sind unter Botanikern seit mehr als hundert
Jahren umstritten.
DNA-Analysen (Zhao et al.,
2019) haben gezeigt, dass Ginkgo-Populationen in Refugien im Südwesten,
Osten und Süden Chinas vorkommen.
Mehr Infos auf meiner History-Seite
(englisch).
Berlin, Ginkgo vor der Humboldt-Universität |
Video: Ginkgo in Amsterdam |
Für besondere Ginkgowuchsorte schauen sie auf die Wo-Seite meiner Homepage.
Der Ginkgo kann eine lange Lebensdauer haben,
in China ist der älteste Ginkgo etwa 3.500 Jahre alt. Untersuchungen
(Artikel von Li Wang et al., PNAS 2020, lit.page)
zeigen, dass der Ginkgo-Baum fast unsterblich ist, Gene im Kambium enthalten
kein Programm für Seneszenz (Altern) oder Tod. Das vaskuläre
Kambium in Ginkgo biloba kann die Kapazität für kontinuierliches
Wachstum über 1000 Jahre oder sogar Jahrtausende beibehalten. Alte
Bäume tragen ebenso viele lebensfähige Samen, Pollen und Blätter
wie junge. Das Immunsystem dieser Bäume ähnelt, obwohl sie 1.000
Jahre alt sind, dem eines 20-Jährigen.
Seine Langlebigkeit beruht auf krankheitsresistenten
Genen, die schützende Chemikalien zur Abwehr von durch Krankheiten
oder andere Umweltbelastungen verursachten Belastungen produzieren. Dazu
gehören Antioxidantien, Pflanzenhormone und antimikrobielle Mittel,
darunter Flavonoide.
Es ist jedoch möglich, dass wenn die
Teilungsrate von Kambialzellen nach Tausenden von Jahren weiter abnimmt,
sich das Baumwachstum verlangsamt und der Baum schließlich im Alter
stirbt.
Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass die meisten
Bäume im Alter absterben, die meisten sterben aufgrund äußerer
Faktoren.
Die meisten Ginkgobäume sind unempfindliche Zierbäume und werden in fast jeder temperaten und subtropischen Region gepflanzt. Der Baum wird angepflanzt in Europa, Japan, Korea und den USA (besonders wegen seines Nutzen als Heilpflanze).
In China werden mehr als 100 Jahre alte Bäume in einer Liste der geschützten Pflanzen des Landes aufgeführt. So sollen in China mehr als 100 Jahre alte Ginkgobäume Straßen und Gebäuden nicht zum Opfer fallen.Einige Menschen denken, dass es eine gute Sache ist, den Ginkgobaum zu besonderen Gelegenheiten zu pflanzen, so z.B. zum Tod eines geliebten Menschen, zum Geburtstag eines Kindes, Hochzeitstag, Umzug etc.
Das Pflanzen eines Baumes: Er bevorzugt volle Sonne oder teilweise sonnige Standorte. Als Boden bevorzugt er feuchte, tiefe und gut entwässerte Böden (sandiger Lehmboden). Aber er ist sehr anpassungsfähig. So wächst er auch auf armen, verdichteten Böden. Er hat eine große Toleranz bzgl. des pH-Wertes des Bodens. Er verträgt Hitze, Trockenheit, Salzwasser im Winter und Luftverunreinigung. Man sollte ihn 1-2 Mal im Jahr düngen. Man sollte den Baum nicht mit Rindenmulch umgeben, sondern den Boden gut durchlüftet halten. Er wurzelt tief.Der Ginkgobaum ist besonders widerstandsfähig
gegen Krankheiten, Insektenplagen, Pilze, Feuer, Luftverschmutzung und
sogar radioaktive Strahlung (Atombombe von Hiroshima im zweiten Weltkrieg
- ein zunächst verbrannter Baum trieb später wieder aus!). Deshalb
ist er ein häufig gepflanzter Baum besonders in Großstädten.
Er muss nie "gespritzt" werden.
Er kann Schnee - und Eisstürme aushalten.
Er hat keine Probleme mit dem Treibhauseffekt (CO2).
Er wird auch als Parkbaum, Landschaftsbaum
und in Gärten angepflanzt.
Er wird auch als Schattenspender gepflanzt.
Diese Wirkungs kommt aber erst bei älteren Bäumen zum Tragen.
Zu Anfang wächst er etwas langsam - es braucht 10 bis 12 Jahre bis
er eine Höhe von 6 Metern erreicht hat. Und es braucht ungefähr
20 Jahre ehe er eine rundliche Gestalt angenommen hat. Er kann am Spalier
(Fotos) aufgezogen werden oder als Hecke oder
als Kletterpflanze.
Midousuji Boulevard, Osaka, Japan 900 Ginkgo-Bäume des Jahres 1937 in einer Reihe von 4,5 km Photo © Sando Tomoki |
Man sollte den Baum im Frühjahr
oder Herbst pflanzen. Junge Bäume neigen zum krummen Wachstum und
sollten zu Beginn mit einem Pfahl versehen und in trockenen Zeiten gewässert
werden, bis sie ungefähr 6 m hoch sind. Er braucht einige Zeit, um
sich nach dem Umpflanzen zu erholen (?).
Unter günstigen Bedingungen wächst der Ginkgobaum in den ersten 30 Jahen 30 cm im Jahr vom späten Mai bis Ende August. In einigen Jahren wächst er überhaupt nicht, in anderen Jahren kann 1 Meter Wachstum unabhängig von der Wasser- und Nährstoffzufuhr, stattfinden. Er kann beständig in der schattigen Strauchzone eines Waldes wachsen, bis er ein Lichtloch erreicht hat. Dann kann er schnell in die Höhe wachsen und ein dominanter Baum werden. Der Baum muss nicht beschnitten werden.
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Der Ginkgo ist in der IUCN Roten Liste der gefährdeten Pflanzen aufgenommen worden. Wenn nur männliche Ginkgobäume (Stecklinge) gepflanzt werden, haben sie Schwierigkeiten ohne menschlichen Eingriff zu überleben (Biodiversitat!). |
Sie sehen wie Kirschen aus. Es dauert etwa 20-35 Jahre ehe ein Baum das erste Mal im Frühjahr Samenanlagen ausbildet. Weidenkätzchenähnliche Pollensackträger (Mikrosporangien) auf den männlichen Bäumen enthalten den Pollen und sie wachsen auf Kurztrieben auch erst, wenn der Baum 20-35 Jahre alt ist. Die Bestäubung findet durch den Wind statt. Der weibliche Baum kann auch Samen ansetzen ohne Bestäubung - diese Samen sind aber unfruchtbar (steril).
Wenn die Samenanlagen befruchtet worden sind,
entwickeln sie sich in gelbe, pflaumenartige Samen etwa 2,5 cm (1 inch)
lang. Sie bestehen aus einer breiten Nuss (die Größe einer Pistazie),
die von einer fleischigen Samenschale umgeben ist. Die
Befruchtung
der Samenanlage durch die frei schwimmenden Spermien passiert auf dem Baum.
Der Same hat einen silbrigen Glanz ("silver apricot/nut"). Die gereifte fleischige Samenschale hat einen unausstehlichen Geruch( wie ranzige Butter), wenn sie vom Baum gefallen ist und dort vermodert. Dieser Geruch ist auf Buttersäure zurückzuführen und er ist auch der Grund, weshalb weibliche Bäume nicht so gerne in Fußgängerzonen gepflanzt werden. Diese Geruchsperiode dauert nicht sehr lange und dem Ärger kann vorgebeugt werden, indem man die gefallenen Samen regelmäßig aufsammelt. In den Ländern Korea, Japan and China werden weibliche Bäume bevorzugt, weil die Menschen die Nüsse schätzen! |
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Man kann den Ginkgo auch durch Setzlinge vermehren oder durch Veredlung eines weiblichen Zweiges auf einen männlichen Baum oder umgekehrt. (So erzeugt man eine künstliche Einhäusigkeit).
Mehr dazu auf der Vermehrungs-Seite.
Die frischen nährreichen Samen (auch eingemacht, nachdem die fleischige Außenschale entfernt wurde) werden besonders im Orient auf Märkten verkauft.
Die "Nuss" wurde schon seit alter Zeit in der chinesischen Medizin verwendet gegen Asthma, Husten mit zähem Schleim, Bronchitis, Verdauungsbeschwerden und Inkontinenz usw.
Mehr zu diesem Thema auf Verwendung-Seite.
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Man kann den
Ginkgo auch als Bonsaibaum wachsen lassen.
Ein Außenbonsai bevorzugt volle Sonne.
Aber in sehr sonnigen Gegenden ist etwas Schatten besser. Junge Bäume
brauchen etwas Unterstand im höchsten Sommer. Geben sie viel Wasser
in der Wachstumszeit.
Gestaltung Seine
normale Gestalt ist in Ordnung. Mit seinen breiten und ziemlich dickfleischigen
Blätter und mit seinen dicken Zweigen kann er zu mittelhohen bis großen
Bäumen gezogen werden. Auch einen besenartigen Stil mit einer ovalen
zugespitzten Gestalt ähnlich einer Kerzenflamme oder den Chokkan-
or Moyo-Gi- Stil kann man erreichen.
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Beschneiden
Die Narben, die durch Beschneiden entstehen heilen sehr schlecht, so dass
man große Schnittwunden vermeiden sollte. Im Frühjahr und im
Oktober sollte man die Blattbüschel auf zwei bis drei Blätter
verringern - die obersten Blätter außen. Schneiden sie bei jungen
Bäumen neue Zweige auf 2-3 Knospen zurück. Sie können den
Baum regelmäßig kappen. Breite Blätter werden etwas schmaler,
wenn man den Baum etwas in den Schatten stellt und ihn weniger gießt.
Umtopfen Junge Bäume (bis 10 Jahre) sollte man jedes Jahr ehe die Blätter erscheinen umtopfen. Ältere Bäume sollten alle 2-3 Jahre oder wenn nötig umgetopft werden. Nehmen sie gut wasserdurchlässige Normalerde. Beschneiden sie die Wurzeln am Anfang nicht zu stark. Mehr dazu können sie bei den Bonsai-Seite erfahren. |
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Viele Gartencenter verkaufen den Ginkgobaum.
Besondere Züchtungen sind in Baumschulen erhältlich.
Den Ginkgo findet man häufig in einem
Koniferenkatalog. Männliche Bäume werden häufig durch Stecklinge
vermehrt. Kaufen sie immer bei einer angesehenen Firma. Ich hätte
natürlich sehr gerne einen männlichen und weiblichen Baum in
meinem eigenem Garten, aber ich habe nur Platz für einen großen
Baum....
Wenn sie einen passenden Platz haben, pflanzen
sie bitte einen weiblichen Baum, denn sie sind so selten und wenn
nur männliche Ginkgobäume gepflanzt werden, haben sie Schwierigkeiten
ohne menschlichen Eingriff zu überleben. Der Ginkgo ist in der IUCN
Roten Liste der gefährdeten Pflanzen aufgenommen worden.
Der Ginkgobaum kann sehr groß werden. Deshalb ist es nicht der Baum für jeden Hausgarten. Man hat Züchtungen durchgeführt und Unterarten erzeugt, die weniger Platz brauchen oder eine gewünschte Gestalt besitzen. Für den Ginkgo biloba existieren so z.B. aufrechte, zwergenhafte, schmale und kegelförmige, hängende und farbenreiche Züchtungen.
Ginkgo biloba:
'Aurea': gelbe Blätter auch im Frühjahr und Sommer
'Autumn Gold': schöneres Herbstlauf und/oder breit ausladendes Wachstum, kompakte Gestalt, männlich.
'Barabits Nana': kleine buschige Form bis 2 Meter.
'Bergen op Zoom': klein aufrecht bis zu 4 Metern.
'Chase Manhattan': klein, winzige dunkelgrüne Blätter, kompakt, ideal für Bonsai oder einen Steingarten, 1.5 m
'Chichi (Icho)': kleinere Blätter, gemaserter Stamm, die Borke besitzt brustartige Ausstülpungen
'Fairmount': schlanke Gestalt, große Blätter, dichte pyramidale Krone, männlich, 15 m.
'Fastigiata': architektonisch senkrechte Betonung, beinahe säulenartige Gestalt, etwas breiter an der Basis, große Blätter, männlich.
'Globus': dickköpfige Gestalt, sehr große Blätter.
'Heksenbezem Leiden' (Witches broom): ziemlich kompakt, zwergige Gestalt, Beblätterung in nahen Gruppen, bis zu 3 Metern.
Weitere Züchtungen und Details auf meiner The Tree-Seite.
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© Cor Kwant
Copyright-Informationen
Zusammenfassung von The Ginkgo Pages (englisch Version). Übersetzung: Norbert Marxen.